Griselda Blanco, auch bekannt als "Die Schwarze Witwe" oder "Königin des Kokains", war eine kolumbianische Drogenbaronin, die während der 1970er und 1980er Jahre eine der mächtigsten und gefährlichsten Figuren im kolumbianischen Drogenhandel war.
Sie wurde am 15. Februar 1943 in Cartagena, Kolumbien, geboren und begann früh mit kriminellen Aktivitäten. Blanco war eine Pionierin im Drogenhandel und wird oft als eine der wichtigsten Figuren in der Entwicklung des kolumbianischen Kokainhandels angesehen. Sie hatte enge Verbindungen zum Medellín-Kartell unter der Führung von Pablo Escobar und Carlos Lehder.
Griselda Blanco war für ihre gewalttätigen Methoden bekannt und wurde verdächtigt, mehr als 200 Morde in Verbindung mit ihren Drogenaktivitäten in Auftrag gegeben zu haben. Sie benutzte oft Motorradfahrer als ihre "Sicarios" (Auftragsmörder), um ihre Rivalen auszuschalten.
Ende der 1980er Jahre wurde Blanco nach einer Reihe von Ermittlungen und Morden verhaftet und im Jahr 1991 in den USA wegen Drogenhandels und Mord angeklagt. Sie ging eine Vereinbarung mit den Behörden ein und bekannte sich schuldig, um einer lebenslangen Haftstrafe entgegenzuwirken.
Griselda Blanco verbrachte den Rest ihres Lebens in verschiedenen Gefängnissen und wurde schließlich am 3. September 2012 in Medellín, Kolumbien, auf offener Straße erschossen. Ihr gewaltsamer Tod wurde als mögliche Rache für ihre eigenen kriminellen Aktivitäten angesehen. Blanco bleibt eine umstrittene und faszinierende Figur im Kontext des internationalen Drogenhandels.
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